EBERL Chiemsee Triathlon: Local Heroes wagen nächsten Schritt
23. September 2017 www.wechselszene.com
Es ist eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht: 2018 geht der Eberl-Chiemsee-Triathlon nun schon in seine siebte Runde. Und das Triathlon-Festival rund um Chieming hat sich schnell weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Sven Hindl, Cheforganisator der Wechselszene, achtet dabei Jahr für Jahr darauf, dass für Spitzensportler, Hobbytriathleten und Gehörlose und Paratriathleten gleichermaßen beste Voraussetzungen gegeben sind. Und ein ganz besonderes Projekt läuft dabei seit Anfang an: Local Heroes. Dabei wird Sportlern, die noch nie an einem Triathlon teilgenommen haben, die Möglichkeit geboten, erstmals das Erlebnis Triathlon hautnah mitzuerleben – von Null auf Triathlon quasi. Und das mit professioneller Hilfe, denn mit Bernd Rose steht den Sportler den gesamten Projektzeitraum ein professioneller Coach zur Seite und macht sie mit einem gezielten Training fit für die Premiere.
Coach Bernd Rose und die Local Heroes Andrea Seehuber und Stephanie Brenninger nach ihrer Premiere über die Puma Volksdistanz beim 6. EBERL Chiemsee Triathlon.[/caption]
Und auch 2018 wird das Projekt fortgesetzt. Doch ist diesmal alles ein wenig anders. „Wir gehen jetzt einen Schritt weiter. Wir wollen unsere beiden Local Heroes aus diesem Jahr, Andrea Seehuber und Stephanie Brenninger, zwei weitere Jahre begleiten“, sagt Hindl. „Mit dem Ziel, dass die beiden 2018 über die Kurzdistanz starten werden und 2019 dann über die Mitteldistanz.“ Rose sagt zu den Beweggründen: „Es ist einfach ein absolut spannendes Projekt, mit den beiden diesen Weg zu gehen. Es ist ja auch für mich als Trainer eine Herausforderung, die beiden dabei zu begleiten und ihnen das zu ermöglichen.“ Rose ist überzeugt, dass die beiden Triathlon-Neulinge, auch diese Herausforderung meistern werden. „Es steht den beiden ein hartes Stück Arbeit bevor, aber auch eine wahnsinnig spannende Zeit“, verspricht er. Die beiden Triathletinnen haben in diesem Jahr jedenfalls schon richtig Blut geleckt und freuen sich auf die neue Aufgabe. „Am Anfang wussten wir nicht so recht, was auf uns zukommt. Aber am Ende waren wir richtig traurig, als wir sonntags keine Trainingspläne mehr von Bernd bekommen haben“, sagen beide unisono. „Es war einfach eine wahnsinnig spannende Zeit.“ Rose hat die beiden auf den Punkt fit gemacht für ihren ersten Volkstriathlon. Und dabei kann er auf einen breiten Erfahrungsschatz setzen. Denn erstens war Rose selbst lange Jahre Triathlet, und zweitens kann er auch seinen Beruf als Physiotherapeut und Osteopath bestens einbringen. „Beruflich werde ich sehr häufig mit den Schattenseiten des Sports konfrontiert“, sagt er. „Im Triathlon ist meistens falsches Training der Grund für Überlastungsprobleme und andere körperliche Beschwerden, aber auch Leistungsstagnation.“Durch seine gezielte Trainingssteuerung kamen Seehuber und Brenninger bestens durch die Vorbereitungszeit. „Gerade bei Einsteigern muss in erster Linie natürlich der Spaß im Vordergrund stehen“, sagt Rose. „Und davon hatten wir wirklich eine jede Menge“, sagt Brenninger. „Aber dennoch war es eine ernstzunehmende Herausforderung. Schließlich will man sich für die Möglichkeit, an dem Projekt teilnehmen zu dürfen, erkenntlich zeigen und sein Bestes geben“, ergänzt Seehuber. Zudem standen ja auch die Partner der Wechselszene den beiden Neulingen zu jederzeit mit Rat und Tat und auch mit Equipment zur Seite. Bei hp cosmos etwa gab’s zusammen mit Lauftrainerin Pamela Gutsch einen Leistungsdiagnostik, die auch in den kommenden beiden Jahren wieder durchgeführt wird. Auch Syntace, Airstreem, Aqua Sphere, Puma, Kiwami, PowerBar und Specialized unterstützen das Local-Hero-Projekt nach Kräften.
Seehuber und Brenninger schafften ihr erstes Rennen beim Eber Chiemsee Triathlon dann auch mit Bravour. „Es war das perfekte erste Rennen,“ schwärmt Seehuber, „eine tolle Stimmung durch die vielen Leute, die uns angefeuert haben. Zudem haben wir am Samstag einwandfreie Wettbewerbsbedingungen am Chiemsee erwischt, das alles hätte nicht besser sein können.“ Brenninger ergänzt: „Vor allem die letzten Meter vor der Ziellinie waren Gänsehaut pur.“Und jetzt geht’s schnurstracks weiter – 2018 folgt jetzt also die Kurzdistanz über 1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen. „Vorm Schwimmen habe ich am meisten Respekt“, sagt Brenninger, „aber im Winter haben wir ja jede Menge Zeit, die Grundlagen für ein erfolgreiches Wettkampf-Jahr 2018 zu legen.“„Mich begeistert, an wie vielen Schrauben man eigentlich drehen kann, um seine Leistung zu verbessern“, hebt Seehuber hervor, „und das ist auch mein Ziel für die nächsten zwei Jahre: schneller und besser zu werden, um den neuen Distanzen gewachsen zu sein.“ Beide sind sich einig: Wir freuen uns auf die intensive Zusammenarbeit, auf alles, was 2018 und 2019 bringen wird.“ Die Erfolgsgeschichte geht weiter: Local Hero – der nächste Schritt!
Weitere Informationen zum Wettkampf allgemein sowie zur Anmeldung im Besonderen gibt es unter www.chiemsee-triathlon.com